Schön wär's ja...... leider sprechen die Fakten eine völlig andere Sprache !
Über die „Erfolge“ der Sozialdemokraten wird an dieser Stelle noch ausführlich zu lesen sein...auch über den desolaten Zustand, in dem sich unsere Stadt dank der Genossen aktuell tatsächlich befindet.
Dennoch darf man gespannt sein, wie die Sozialdemokraten zu den vielen Fehlentscheidungen und den damit angerichteten finanziellen Schäden der Vergangenheit stehen …. und ob sie künftig wenigstens um Wiedergutmachung bemüht sind.
Um Antworten auf diese Frage zu finden , sei heute ein näherer Blick auf die vorliegende Ausgabe des Bürgerbriefes gestattet in der Hoffnung, darin Lösungsansätze für die gigantischen Esenser Probleme zu finden....und Antworten auf die Frage, wie es dazu kommen konnte, dass unsere einst so glückliche und liebenswerte kleine Ostfriesenstadt jetzt de facto pleite und ohne jede Perspektive ist.
Bei dieser Suche möchte ich den von Brigitte Hesse verfassten Artikel „Esens kulturell“ ausklammern, da er sich ganz offensichtlich mit schöneren Dingen als der schnöden Politik beschäftigt......und das ist auch gut so.
Angenehm zu lesen, vermittelt ihr Beitrag zum Esenser Kulturleben doch glaubhaft und überzeugend ihr eigenes Engagement , wenn sie über Musik, Lesungen und Theateraufführungen erzählt.
Gelungen...aber was hat das mit der SPD zu tun ?
Meines Wissen sind in „Esens kulturell“ wie auch in der Gemeinschaft „Theaterfreunde Esens“ engagierte Bürger aller Parteien versammelt, sogar solche Bürger, die mit der Politik absolut nichts am Hut haben.
Also weiter zum Aufmacher des Bürgerbriefes „ Erfolgreicher Widerstand gegen Windparkerweiterung“, Verfasser Dr. Hüttenberger.
Was genau will der Autor dem Leser eigentlich damit sagen ?
Etwa, dass die SPD korrupten Ratsmitgliedern mitsamt dem Bürgermeister in Stedesdorf das schmutzige Handwerk gelegt hat ?
Schmückt sich da der Parteigenosse etwa mit fremden Federn ?
Will er dem Leser ernsthaft weismachen, die SPD sei es gewesen, die dem üblen Treiben ein Ende gesetzt hat ?
Meines Wissens hatte sich in Stedesdorf eine breite Bevölkerungsschicht gegen die Erweiterung des Windparks positioniert, was letztendlich zu der Gründung der Bürgerinitiative „Gegenwind“ geführt hatte.
Dass darüber hinaus auch samtgemeindeweit die Zeichen auf „Gegenwind“ standen , dürfte doch wohl nicht ein Verdienst der SPD sein !!!
Schon seit Jahren war auch und gerade den Genossen bekannt, dass sich Ratsmitglieder jeder Couleur in der überwiegenden Zahl der Kommunen unter dem Deckmantel der Energiewende die eigenen Taschen vollstopfen ….und alle politischen Parteien wussten davon und haben die Missstände geduldet und sogar dabei geholfen....so auch die Sozialdemokraten !!!
Jetzt, da die Bürger sich in Initiativen zusammengeschlossen haben, um auf die Auswüchse dieser pervertierten Politik zu reagieren, konnte sich auch die SPD der Volksmeinung nicht länger widersetzen und springt.... der Not gehorchend ….auf einen bereits fahrenden Zug auf.
Ein Zug, der im Wesentlichen aufgrund des unermüdlichen und sachkundigen Kampfes des Naturschützers Manfred Knake gegen unbelehrbare Behörden , Lobbyisten und geldgierige Lokalpolitiker in Bewegung gesetzt worden war.
Ginge es nicht um einen sehr ernsthaften Sachverhalt, man könnte sich Ausschütten vor Lachen, wenn Dr. Hüttenberger den „Harlinger“ zitiert, der das Ergebnis der unsäglichen Bürgerbefragung gar als „Ein Sieg der Demokratie“ hochstilisiert hatte.
Fazit:
Der SPD Genosse Hüttenberger versucht ein Umdenken in der Gesellschaft als Verdienst seiner Partei zu verkaufen...... im Volksmund würde man diese Sportart als „Trittbrettfahren “ bezeichnen.
Nächster Artikel : „Bauen in der Stadt Esens – aktuell : Falkenham“
Im Grunde folgt dieser Beitrag des Chef- Ideologen der Esenser Sozialdemokraten Fokko Saathoff dem Muster des bereits beschriebenen seines Parteifreundes Dr. Hüttenberger.
Das Baugebiet Falkenham wurde vom gesamten Rat der Stadt ausgesucht und von der Stadt ….dem entsprechenden Ratsbeschluss folgend …. erschlossen...wie übrigens alle vorherigen Baugebiete und drei weitere bereits geplante Baulandflächen für die Zukunft....und nicht, wie der Verfasser gerne suggerieren möchte, von der Partei der Sozialdemokraten.
Dass sich „hübsche Siedlungen“ entwickelt und Familien „schmucke“ Häuser gebaut haben, dürfte doch wohl auch nicht ursächlich an der bloßen Existenz der Sozis liegen.
Genau so wenig dürfte die SPD nicht Ursache und Veranlassung sein, dass sich „im bevorstehenden Frühjahr und Sommer die Anwohner mit der Gestaltung ihrer Gärten und Vorgärten beschäftigen werden“.
Da fehlt nur noch, dass der Genosse Saathoff denjenigen , die etwa nicht Spaten und Harke zur Hand nehmen sollten, damit droht, dass der Mond künftig nicht mehr über deren Grundstücke aufgehen wird.
Das zum Abschluss des Artikels gegebene Versprechen ... dessen bin ich mir sehr sicher.... werden die Genossen allerdings zweifellos einhalten:
nämlich, „in den kommenden Wochen und Monaten wieder einige unserer ( ? ) Siedlungen zu besuchen , um mit den Bürgerinnen und Bürgern ins Gespräch zu kommen.“....
Ein Schelm , der Böses dabei denkt.
Bei der Gelegenheit kann man den Siedlern natürlich ganz subkutan und beiläufig erklären, an welcher Stelle sich das Kreuz auf dem Wahlzettel am besten macht.
Zusammengefasst :
Leider auch hier keine Antworten ....der SPD - Vorsitzende verliert in seiner unterhaltsamen Beschreibung „unserer“ Siedlungen ebenfalls kein einziges Wort zu den überbordenden